Innsbruck liegt zentral im Nordtiroler Inntal, wo das Wipptal südwärts Richtung Brennerpass abzweigt, und dementsprechend auch am Aufeinandertreffen von Inn und Sill. Wenige Kilometer westlich von Innsbruck stellt die Einmündung der Melach in den Inn zwischen den Orten Unterperfuss und Kematen in Tirol die Trennlinie zwischen dem westlichen Oberinntal und dem östlichen Unterinntal dar. Die Stadt wird im Norden eingegrenzt von der Nordkette, der südlichsten der vier großen Gebirgsketten im Karwendel, und im Süden von den Vorbergen der alpinen Zentralkette.
Innsbruck (im lokalen Dialekt Innschbrugg ausgesprochen) ist eine Großstadt im Westen Österreichs und Hauptstadt des Bundeslandes Tirol. Wahrzeichen der alten Hauptstadt der Gefürsteten Grafschaft Tirol ist das Goldene Dachl. Mit 131.358 Einwohnern ist Innsbruck die bevölkerungsreichste Stadt Tirols und zugleich fünftgrößte Stadt Österreichs (nach Wien, Graz, Linz und Salzburg). In ihrem Ballungsraum leben rund 300.000 Menschen. Zusätzlich haben etwa 30.000 Studierende der Innsbrucker Universität, der Medizinischen Universität Innsbruck und sonstige Personen hier einen Nebenwohnsitz; täglich wurden 2019 rund 3000 Übernachtungen von Städtetouristen gebucht.
Es regnete in Innsbruck. Eben hatte ich meine Frau noch zum Hauptbahnhof gefahren, da sie heute bereits wieder nach Hause musste und ein paar Minuten später befand ich mich bereits mitten in der Innenstadt von Innsbruck. Was also machen bei Regen? Klar, Stadtbummel und ein paar Fotos machen. Zudem nutzte ich die Chance auf den Stadtturm hoch zu gehen. Kaum oben angekommen, ließ der Regen nach und die Sonne schaffte es immer mehr die Wolken zu vertrieben. Eine grandiose Aussicht bot sich auf Innsbruck und das nahe Umland. Zunächst hieß es 133 Stufen hoch um in den Genuss dieser Aussicht zu kommen.
Irgendwann ging es wieder 133 Stufen hinunter und ich wollte mir noch den Innsbrucker Dom anschauen. Jedes mal wenn wir hier waren, sah ich den Dom, hatte es aber nie geschafft die Zeit zu haben, um hinein zu gehen.
Der Dom zu St. Jakob in Innsbruck, oftmals auch nur kurz als Innsbrucker Dom bezeichnet, ist die Kathedrale beziehungsweise der Bischofssitz der römisch-katholischen Diözese Innsbruck. Die Domkirche ist dem Apostel Jakobus d. Ä. geweiht, das Patrozinium wird am Jakobitag, dem 25. Juli gefeiert. Vermutlich bestand die in einem Vertrag von 1180 als „ecclesia in foro“ bzw. „diu chirche in dem markt“ erwähnte Kirche bereits 1181/82. Von 1270 datiert die erste urkundliche Nachricht einer St. Jakobskirche in Innsbruck. 1494 entstand die älteste erhaltene Ansicht der gotischen Kirche auf einem Aquarell von Albrecht Dürer, 1556 erfolgte eine Darstellung im Schwazer Bergwerksbuch. 1643 wurde St. Jakob eine selbständige Pfarre, während sie vorher eine Filialkirche von Wilten war. Das Pfarrwappen zeigt Pilgerstab und Pilgermuschel des heiligen Jakob. 1650 gelangte das berühmte Gnadenbild Mariahilf von Lucas Cranach dem Älteren in die Kirche, welche sich in der Folge zu einem Marienwallfahrtsort entwickelte.
1689 richtete ein Erdbeben Schäden an der Kirche an. Zwischen 1717 und 1724 wurde der Neubau nach den Plänen von Johann Jakob Herkomer und Johann Georg Fischer im Stil des Barock ausgeführt. Im Jahr 1904 wurde die Innsbrucker Stadtpfarre zur Propstei erhoben und der Propst mit besonderen Rechten ausgestattet. Er war fortan für die Zeit seines Amtes Apostolischer Protonotar ad instar participantium und hatte nun das Recht, Mitra, Pektorale und Ring zu tragen. 1944 wurde die Kirche durch alliierte Bombentreffer beschädigt. 1964 entstand die Diözese Innsbruck, wodurch die Pfarrkirche in den Rang einer Bischofskirche (Dom) erhoben wurde.
Im Jahr 2000 wurde im Südturm eine Sakramentskapelle eingerichtet. Im selben Jahr fanden auch die Feierlichkeiten anlässlich des 350. Jubiläums der Übertragung des Gnadenbildes Mariahilf in die damalige Stadtpfarrkirche mit gleichzeitiger Einweihung der neuen Domorgel statt. Die Weihe der Kirche an St. Jakob weist auf die Lage von Innsbruck an der Pilgerstraße (Jakobsweg) nach Santiago de Compostela in Spanien hin, einer der drei bedeutendsten Pilgerstätten des Mittelalters neben Jerusalem und Rom. Bei einer anlässlich der Domrestaurierung vorgenommenen archäologischen Notgrabung vor dem Kirchenportal wurden 2022 Fundamentreste der ehemaligen 14 Nothelfer-Kapelle aus dem 15. Jahrhundert und eine Priestergruft gefunden.
Zurück auf dem Weg zu unserem Hotel in Kaltenbach, hielt ich noch kurz in Hall. Dazu mehr im nächsten Blog.
Alle Fotos & Videos wurden mit dem iPhone 14 PRO gemacht.