…oder einfach einen Stock zugeworfen bekommen, fast erschlagen worden, gefallen dran gefunden und diesen Artikel geschrieben 😀
Ich muss zugeben, ich bin einer der sich von sowas immer fern gehalten hat. Warum soll ich über Themen schreiben, die ich vielleicht sowieso schon angeschnitten habe oder die mich einfach nicht interessieren. Also immer schön den Kopp eingezogen und ab durch die Mitte. Aber nun hat es mich doch erwischt. Ivan mein alter Blogergenosse hat sich ein Thema ausgedacht dazu, viiiiiiiel geschrieben darüber und wie ich ihn kenne, davon nur die Hälfte wirklich entgültig in seinem Blog veröffentlicht. Was ein Kerl 😛
Thema heute und hier lautet Warum fotografiere ich überhaupt?
Also in erster Linie natürlich um ne Menge Asche zu machen, in der Welt dadurch rumreisen zu können und es mir und meiner kleinen Familie gut gehen zu lassen. Ja das wär was feines. Aber dann wäre ich auch schon mit dem Artikel hier fertig und müßte mir überlegen, wen ich das Stöckchen weitergebe. Aber so kommt ihr mir nicht davon, so nicht…*lol*
Angefangen hat es bei mir schon in der Schulzeit. Ich war immer fasziniert was man mit Bilder alles darstellen konnte und wie bewußt man dadurch seine Umwelt wahrnimmt. In den Sommerferien (die bei uns in der damaligen DDR 8 Wochen andauerten) bin ich die letzten beiden Schuljahre jeweils für 6 Wochen bei einer Fotografin im Fotolabor arbeiten gewesen. Natürlich ein herrliches Flair dort. Draussen 30 Grad im Schatten und alle sind Eis essen und am Baggersee gewesen und ich sitze 8 Stunden in der Dunkelkammer im Dachgeschoss und bekomme davon nichts mit. Aber ehrlich gesagt, ich fands einfach nur geil.
Nichts faszinierte mich mehr, als wenn unter meinen Händen Fotos sich langsam entwickelten. Andere Menschen die ihre Negative abgaben und voller Hoffnung auf die Ergebnisse warteten. Und du hattest die Macht darüber ob die Fotos was werden oder nicht. In deinen Händen lag es, ob du bei der Abgabe der fertigen Bilder ein Glücksgefühl in den Augen der Kunden gesehen hast oder nicht. Wenn ja (und das war eigentlich immer der Fall, ansonsten hatte der Fotograf der die Bilder geschossen hatte einfach nichts getaugt), dann gab es nichts schöneres.
Damals war mein Berufswunsch Fotograf. Leider wurde im ganzen Umkreis nur ein weiblicher Lehrling gesucht und somit waren meine Chancen dahin. Nach der Schulzeit habe ich dann weiterhin fotografiert aber durch viele private Veränderungen wurde es immer stiller darum.
Angefangen hat es dann wieder vor 2 Jahren. Digitale Fotoapparate zu einem anständigen Preis/Leistungsverhältnis hielten Einzug und somit kam ich zu meiner Canon 400D. Dann ging alles ziemlich Schlag auf Schlag. Ein Tele und ein immer drauf Objektiv folgten. Rucksack, Stativ und noch ein Weitwinkelobjektiv kamen kurz danach und viele andere Kleinigkeiten die meine EC Karte zum glühen brachten. Aber ich konnte endlich loslegen.
Warum ich das alles schreibe und was hat das mit dem Thema „Warum fotografiere ich überhaupt“ zu tun? Keine Ahnung, ich muss ja was schreiben und will einfach nur die Seite hier voll haben 😆
Nein, natürlich nicht! Manchmal kann es auch interessant sein, die Vorgeschichte zu dem Thema zu hören.
Ich fotografiere gern weil ich, wie Anfangs schon erwähnte, meine Umwelt bewußter dadurch wahrnehme. Meine jetzige Heimatstadt Frankfurt am Main, viele andere Städte und Länder intensiver kennen gelernt habe. Man sich in Ecken für ein gutes Bild rumtreibt, wo man sonst nie hingekommen wäre. Menschen dadurch kennen lernte und sich daraus Freundschaften entwickelt haben. Weil ich eventuell doch mal den ein oder anderen Cent dadurch verdienen möchte, um meine Ausrüstung weiter aufzustocken.
Natürlich bin ich immer wieder gespannt was andere zu meinen Bildern sagen. Wie kommen meine Bilder an? Konstruktive Kritik ist hier immer wieder gern gesehen. Genauso wie ein paar Lobpreisungen. Im Endeffekt haben mich die Kommentare der Leser/User vorangebracht. Direktes Feedback ist die beste Ressonanz auf deine Bilder und nur so entwickelt man sich stetig weiter.
Aber das wichtigste von allem und das steht an allererster Stelle, weil es mir riesigen Spaß macht! Es gibt fast nichts schöneres. Für mich ist es der Ausgleich für den Arbeitsalltag. Entspannung pur. Es gibt einen Werbeslogan von ferrero (Kinderüberraschung), der bringt es wunderbar auf den Punkt „Spiel, Spaß und Schokolade„. In dem Fall sind die Schokolade die fertigen Bilder, mit denen man hoffentlich 100% zufrieden ist.
Und schon bin ich am Schluss angelangt. Da mich natürlich auch interessiert warum der ein oder andere fotografiert, gebe ich das Stöckchen nun munter weiter.
“Und warum fotografierst du?” – Thorsten.
Sehr schön geschrieben. Bin ja froh, dass du mein Stöckchen „aufgefangen“ hast und vor allem, dass du deinen Blog wieder hingekriegt hast. Nur dass mit der Lehrstelle versteh ich nicht, wieso sie dich nicht genommen haben *lol*
Die Idee, dass du auch etwas Vorgeschichte dazu schreibst find ich auch gut. 🙂 Rundet das ganze ziemlich gut ab. Daumen hoch für deinen Artikel.
Grüße
Ivan
[…] Das Motto lautet – Warum fotografiere ich überhaupt? Micha, Betreiber des Blogs VOXS PHOTOGRAPHY, den ich bisweilen vorerst nur virtuell über unseren Fotoburschen-Blog kennengelernt habe, hat […]
Hallo !
auch ich möchte euch ein Wenig von mir berichten. Seit gut 35 Jahren nimmt die Fotografie
den wichtigsten Platz in meinem Leben ein. Die Faszination , vom Geschautem bis zum selbst
kreiertem Foto, ob gelungener Laborabzug oder perfekte Photoshopbearbeitung, lässt mich auch nach so vielen Jahren glücklich sein. Schon in der Schulzeit fing das mit Malen und Zeichnen an . So reifte in mir der Entschluss , auf diese spezielle Weise meinen Mitmenschen
zu unterbreiten, was ich für wichtig und zeigenswert empfinde. Ich kann meinen Vorrednern
zu 100 % beipflichten : ohne Kamera hätte ich unzählige Erlebnisse nicht erlebt, und viele, viele gute & böse Menschen nicht kennen gelernt. Und die glücklichen Momente , von einer
Preisverleihung bis zu den leuchtenden Augen eines Kindes sind mein Schatz den mir keiner
nehmen kann. Zum Verständniss meiner Arbeiten möchte ich noch hinzufügen , das ALLE
Bilder auf meiner Website ohne Auftrag Dritter entstanden sind : einfach aus Spass an der Sache.
Nun hoffe ich, das das Stöckchen weiter wandert.
Gerd
Hi Micha,
vielen Dank für Dein netten Kommentar. Ich kann das Kompliment nur zurückgeben und würde mich freuen, Dich mal bei irgendeiner Gelegenheit in Person kennenzulernen!
Beste Grüße aus Hamburg
Thorsten
[…] nach Ivan, dem Initiator der ganzen Aktion, der den Blog BlogNotitz.de betreibt, dann Micha, (VOXS PHOTOGRAPHY), gefolgt von Thorsten Veith, den ich über einen Stammtisch des Fotoburschen-Blogs kennengelernt […]
[…] nach Ivan, dem Initiator der ganzen Aktion, der den Blog BlogNotitz.de betreibt, dann Micha, (VOXS PHOTOGRAPHY), gefolgt von Thorsten Veith, den ich über einen Stammtisch des Fotoburschen-Blogs kennengelernt […]