Heute möchte ich euch ein paar Innenaufnahmen von der Frauenkirche und der Hofkirche zeigen. Natürlich sind die Lichtverhältnisse in solchen Kirchen nicht immer optimal. Daher musste ich teilweise auf ISO 1600 ausweichen. Das heißt leider auch, bei der Canon 400D erhöhtes Bildrauschen. Da fällt mir wieder ein, dass ich mir wohl doch mal eine „bessere“ Kamera zulegen muss. Eine 50D oder 7D wären da schon gute Alternativen.
Hofkirche – Informationen zur Baugeschichte
Die katholische Hofkirche zu Dresden wurde unter Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen durch Gaetano Chiaveri von 1739 bis 1755 im Stil des Barocks errichtet und gilt als eine der größten Kirchenbauten Sachsens. Sie wurde am 29. Juni 1751 vom Apostolischen Nuntius in Polen, Erzbischof Albert von Archinto, der Heiligsten Dreifaltigkeit (Sanctissimae Trinitatis) geweiht. Zum Weihegottesdienst wurden dabei die Messe in d-Moll und das Te Deum in D-Dur von Johann Adolph Hasse aufgeführt. Auf der Balustrade, welche das Kirchenschiff umgibt, befinden sich 78 Heiligenstatuen und am Turm die vier allegorischen Figuren Glaube, Liebe, Hoffnung und Gerechtigkeit, die vom italienischen Bildhauer Lorenzo Mattielli gestaltet wurden. Im Jahre 1900 wurde die Kirche über einen unterirdischen Fernwärmekanal an das erste deutsche Fernheiz- und Elektrizitätswerk angeschlossen, welches neben der Hofkirche noch weitere Gebäude an Theaterplatz und Brühlscher Terrasse mit Wärme und Elektrizität versorgte.
Während der Luftangriffe auf Dresden vom 13. bis 15. Februar 1945 wurde die Kirche mehrfach von Sprengbomben getroffen. Das Dach und die Gewölbe im Innenraum stürzten ein. Die Außenwände wurden beschädigt, teilweise wurden sie vollständig zerstört. Der Wiederaufbau dauerte bis 1965. Die Spuren der Zerstörung sind noch heute an der unterschiedlichen Steinfärbung des Kirchenschiffes erkennbar. Drei der prächtig gestalteten Eckkapellen wurden fast originalgetreu restauriert. Eine Ausnahme bildet die Kapelle zum Gedächtnis der Opfer im 2. Weltkrieg. Für diese schuf Friedrich Press eine moderne Pieta. Die Hofkirche wurde 1964 zur Kon-Kathedrale („Mit-Kathedrale“) erhoben. Durch den Umzug des Bischofs von Bautzen nach Dresden ist sie seit 1980 auch Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen. (Quelle und weitere Informationen auf wikipedia.org
Frauenkirche – Wiederaufbau nach der Wende
Am Reformationstag 1989 setzte ein „Offener Brief“ von Günter Voigt an den Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens Johannes Hempel mit dem Gedanken, den Wiederaufbau neu zu bedenken, ein wichtiges Zeichen. Aus einem Kreis gleichgesinnter Dresdner Bürger heraus, der sich im November 1989 traf, entstand der „Ruf aus Dresden“, den der Pfarrer Karl-Ludwig Hoch formulierte. Der Aufruf ging am 12. Februar 1990 in die Welt.
Die Idee eines Wiederaufbaus des Gotteshauses nahm nun immer konkretere Formen an. Aus der Folgewirkung des Aufrufes wurde die „Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche in Deutschland e. V.“ gegründet, deren Kommission unter Beteiligung einiger prominenter Dresdner wie Ludwig Güttler das Konzept für einen archäologischen Wiederaufbau entwickelte, fortan entscheidende Überzeugungsarbeit für den Wiederaufbau leistete (anfangs gab es nur zehn Prozent Befürworter) und Spenden sammelte. 1991 wurde die „Stiftung für den Wiederaufbau Frauenkirche“ gegründet, die den gesamten Wiederaufbau leitete. Am 18. März 1991 beschloss die sächsische Landessynode den Wiederaufbau der Frauenkirche.
Der Grundstein der neuen Frauenkirche wurde am 27. Mai 1994 gelegt. 1996 begann der eigentliche Wiederaufbau; der Baumeister war Eberhard Burger. Der Wiederaufbau wurde im Herbst 2005 abgeschlossen. Er vollzog sich viel rascher als ursprünglich erwartet, da das Spendenaufkommen alle Erwartungen bei weitem übertraf. Entgegen der ursprünglichen Planung wurde die äußere Form der Frauenkirche schon im August 2004 und nicht erst wie geplant im Jahre 2005 wiederhergestellt. (Quelle und weitere Informationen auf wikipedia.org