Gegenüber der Insel Lobos am nördlichen Ende der Insel Fuerteventura gelegen, war Corralejo im 17. Jahrhundert ein Piraten- und Schmugglerhafen. Steuern und Zölle für Import von Nahrungsmitteln (Ziegen, Getreide, Käse) wurden durch Schmuggel umgangen. Die Inselregierung war damals in La Oliva, fern genug, um gegen diese Geschäfte machtlos zu sein.
Ab den 50er Jahren gab es Landverkäufe an ausländische Tourismusunternehmen (Belgier, Niederländer und Deutsche), Appartmentanlagen und Hotels entstanden.
Mitte der 70er Jahre entstanden, noch vor Einrichtung des Naturparks im Jahre 1982, südlich von Corralejo zwei große Beton-Hotel-Burgen („Riu Tres Islas“ und „Riu Oliva Beach“) am Anfang des über acht Kilometer langen und bis zu vier Kilometer breiten wunderschönen Dünengebietes „Parque Natural de las Dunas de Corralejo“ mit einem herrlichen Strand aus feinstem gelben Sand (El Jable).
Nach der Umwidmung zum Naturpark durften dann keine weiteren Hotelkomplexe mehr aufschliessend zur Stadtbebauung hin errichtet werden, so blieb es bei den beiden nah zusammenstehenden Hotels, die etwa zwei Kilometer entfernt vom Stadtrand stehen.
Heute ist Corralejo, besonders begünstigt durch die regelmäßige Fährverbindung (Fred Olsen) nach dem nur etwas mehr als 10 km entfernten Playa Blanca auf der Nachbarinsel Lanzarote (Tagestouren), ein gut besuchter Ferienort. In diesem Ort konzentriert sich zunehmend die Tourismusindustrie des nördlichen Teils der Insel. (Textquelle)