Die Astenau Alpe ist ein beliebtes Wanderausflugsziel im Rofangebiet. Ein einmaliger Blick vom Kaisergebirge bis hin zu den Zillertaler Alpen, das Inntal, der Stubaier Gletscher und in das Karwendelgebirge. Die Astenau Alpe bietet eine zünftige Jause in der gemütlichen Almstube oder auf der Sonnenterrasse mit herrlichem Ausblick.
Startpunkt war ein kleiner beschaulicher Parkplatz im Ort Eben. An diesem Morgen sah es aus wie in einer Waschküche. Man sah durch den Nebel vielleicht zweihundert Meter weit. Das Naturschauspiel das sich einem dadurch bot war spektakulär. Um so höher wir aufstiegen, um so mehr lichtete sich der Nebel und gab immer mehr von dem Ort, dem Tal und den umliegenden Bergen frei.
Die ersten dreihundert Meter Fußmarsch vom Parkplatz begannen noch ganz sanft. Danach ging es ständig steil Bergauf. Auf zweieinhalb Kilometer sind es 508 Höhenmeter. Da merkte man schnell, dass wir in den letzten Monaten nur noch im Homeoffice arbeiteten. Auch wenn wir jeder Woche Sport machen, ist das wandern eine ganz andere Belastung. Die Wanderroute lenkte, dank bester Aussicht, ausreichend ab von der Anstrengung.
Die beiden dreizehnjährigen Jungs (unser Sohn + Freund) liefen sich bereits die ersten Blasen. Man muss dazu wissen, das beide ihre Wanderschuhe noch nicht eingelaufen hatten und das kann bei so einer Bergtour fatal sein. Meine Frau hatte ausreichend Blasenpflaster dabei. Die beiden Jungs kämpften sich durch und gaben ein gutes Tempo an. Eigentlich liefen sie meist weit vor uns.
Das Ziel ist Nahe. Wurde Zeit (haha), denn die Füsse wurden schwerer und die Kinder hatten Hunger. Wo waren die beiden eigentlich? War klar, sie warteten bereits oben an der Hütte und sonnten sich, Meine Frau und ich werden alt.
Die Astenau Alpe befindet sich momentan im Umbau bzw. es wird angebaut. Die Hütte und damit die Küche hatte offen, wir hatten uns bereits vorher erkundigt. Das Essen war sehr lecker und preislich top.
Nachdem wir gegessen und die Aussicht genossen haben, ging es an den Rückweg. Genauso steil, genauso schön, genauso anstrengend. Ich laufe lieber einen Berg hoch, als runter. Geht sicherlich vielen ebenso. Ist es doch für Knie und Oberschenkel belastender. Unten angekommen waren die Jungs fix und fertig. Schön zu sehen das es nicht nur uns Alten so ging. Wobei es eigentlich ging, dafür das es unsere erste Wanderung seit gefühlten Ewigkeiten war.
Ich weiß noch, wie wir im Hotel ankamen, die Jungs es gerade noch schafften die Wanderschuhe auszuziehen und dann einfach, halb ausgezogen, auf das Bett fielen und sich nicht mehr bewegen wollten. Ich muss heute noch lachen, wenn ich daran denke.
Die Wandertour bekommt eine klare Empfehlung. Es hat alles gepasst und ich würde diese jederzeit wieder machen. Distanz 5,27 Km. Dauer 3 Stunden 15 Minuten.
Fotos wurden mit dem iPhone 14 PRO aufgenommen.