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Tiefenbachklamm

Der Parkplatz ist eigentlich kein Parkplatz, sondern eine kleine Parkbucht in der vielleicht sechs Autos passen. Ist es dort voll, wird es schwierig einen Parkplatz zu finden, ohne Gefahr zu laufen abgeschleppt zu werden. ein paar Meter weiter ist bereits der Eingang zum Tiefenbachklamm. Von dort wandert man auf dem gut gesicherten Triftsteig durch die beeindruckende Tiefenbachklamm in Brandenberg, die meiste Zeit über Stein- und Schotterboden hoch über der tosenden Brandenberger Ache. Besonders beeindruckend sind in dieser Klamm die bizarren Felsformen. Nach ca. 1,5 km gelangt man an eine Aussichtsplattform. Tief darunter hat das Wasser nur noch sehr wenig Platz in der engen Schlucht. Der weitere Weg quert dreimal die Ache. Die Brücken eignen sich besonders, um die Kajakfahrer zu beobachten, wenn denn welche unterwegs sind oder eben auch um zu fotografieren. Nach vier Kilometern öffnet sich plötzlich das Tal und man gelangt auf eine Wiese. Hier lädt die Jausenstation Tiefenbachklamm zu einer Rast ein. Auch wenn das Essen laut unseren Infos dort nicht wirklich prickelnd sein soll. Als wir dort waren, hatte die Jausenstation bereits geschlossen.

Die Gehzeit vom Anfang bis zum Ende der Tiefenbachklamm beträgt rund 1,5 Stunden. Wanderer wählen entweder dieselbe Wegstrecke retour oder marschieren 40 Minuten weiter linke Hand zur Jausenstation Stegerstall oder rechterhand zur Kirche in Brandenberg. Wir waren schon in einigen Klamms aber der Tiefenbachklamm ist einer der schönsten die wir je gesehen hatten. Sehr Abwechslungsreich. Einfache gut ausgebaute Wege.

Was uns nur verwunderte waren Wanderer (oder soll ich lieber Spaziergänger sagen?), die meinten in einfachen Turnschuhen mit glatter Sohle in einem Klamm wandern zu können. Aja. Der eine hat seine Fehlentscheidung direkt zu spüren bekommen und stürzte brutal auf sein Knie. Seinen Blick nach zu äußern, hätte er vermutlich liebend gern einen lauten Schmerzenschrei los gelassen, den er aber anhand der anderen Wanderer wohl unterdrückte. Ein Pärchen kam uns entgegen, bei denen hätte ich eher gedacht, sie wollten zum Espresso trinken auf die Fressgass in Frankfurt. Ohne Worte.

Dank Herbst erstrahlten die Blätter der Bäume in den unterschiedlichsten Farben. Hätte die Sonne den Durchbruch durch die Wolken geschafft, wäre das Farbenspiel mit Sicherheit noch beeindruckender gewesen.

Strecke: 9,38 Kilometer Zeit: 3 Stunden