An diesem Tag waren wir auf dem Weg zur „Blauen Lagune“. Vorher führte uns jedoch der Weg an der „Bridge Between Continents“ vorbei. Die wir uns unbedingt anschauen wollten. Es ist eine Brücke zwischen Europa und Nordamerika auf der Halbinsel Reykjanes.
Die von Lava zerklüftete Halbinsel Reykjanes liegt auf einer der wichtigsten Plattengrenzen der Welt, dem Mittelatlantischen Rücken. Nach der Theorie der Kontinentalverschiebung driften die eurasische und die nordamerikanische tektonische Platte unter den klaffenden Gräben mit großen Kräften kontinuierlich auseinander. Wenn die Platten auseinanderdriften, bilden sich lineare Brüche, so genannte Fissuren, die durch die Spannungen entstehen, die sich aufbauen, wenn sich die Platten voneinander entfernen.
Die Brücke zwischen zwei Kontinenten in Sandvík ist eine kleine Fußgängerbrücke über eine große Spalte, die einen klaren Beweis für das Vorhandensein eines divergierenden Plattenrandes darstellt. Die Brücke wurde als Symbol für die Verbindung zwischen Europa und Nordamerika gebaut.
Es war wirklich kalt und sehr windig. Das war das erste mal, dass ich auf Island gefroren hatte und zu meinem Glück aber zwei Jacken dabei hatte.
Da uns die Straße weiter entlang am Meer führte, hielten wir kurzerhand in Brimketill (lava rock pool) an. Da es sehr windig war, war das Meer natürlich ordentlich in Bewegung und die Wellen schlugen hoch an den Felswänden. Daher konnte man vom dem Lava Rock Pool nicht viel erkennen. Der Volksmund erzählt, dass der Lava Rock Pool regelmäßig von einer Riesin namens Oddný bewohnt wurde. An diesem Tag sicherlich nicht. Sie ist bestimmt wie wir, lieber zur „Blauen Lagune“ weiter gefahren.