Das Europaviertel in Frankfurt am Main ist ein neues Stadtviertel, das auf dem Gelände des ehemaligen Hauptgüterbahnhofs im Stadtteil Gallus gebaut wird. 2005 wurde mit Erschließungsarbeiten begonnen, bis 2019 soll das gesamte städtebauliche Projekt mit Büros, Hotels, Wohnungen, Parks sowie Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten abgeschlossen sein. Nach Fertigstellung sollen im Europaviertel rund 30.000 Menschen arbeiten und 10.000 Menschen wohnen
1996 entschied die Deutsche Bahn, den Hauptgüterbahnhof, den größten Güterbahnhof der Stadt Frankfurt, mangels Auslastung stillzulegen und die verbliebenen Güteraktivitäten zum Ostbahnhof zu verlagern. 1998 wurde der Betrieb auf dem Hauptgüterbahnhof eingestellt. 1999 erstellte das Frankfurter Planungsbüro Albert Speer & Partner (AS&P) im Auftrag der Deutschen Bahn einen Rahmenplan für die zukünftige Entwicklung des Areals. Das Nutzungskonzept sah für die brachgefallenen Bahnflächen Anteile von jeweils 25 Prozent für Wohngebiete, Grünflächen, Messeerweiterung und Mischgebiete vor.
Eine konkurrierende Planung, die der Architekt Helmut Jahn im Auftrag der Deutschen Bank unter dem Titel Messestadt konzipierte, wurde nicht weiter verfolgt, da die Deutsche Bahn das Gelände nicht verkaufen wollte. Zunächst erwarb die benachbarte Messe Frankfurt 31.000 m² Fläche, um ihr Gelände nach Süden ausdehnen zu können. Auf der Erweiterungsfläche entstand u. a. von 2000 bis 2001 die Messehalle 3.
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