Die ersten Bilder mit dem B+W Graufilter * 1000x F-Pro 110 SH 77mm sind im Kasten. Ich muss zugeben, dass ganze ist eine kleine Herausforderung. Welche Zeiten sollen ich nehmen? 10, 20 oder gar 60 Sekunden? Noch länger? Da bin ich selbst noch am testen. Die besten Ergebnisse habe ich mit Belichtungszeiten zwischen 20 – 40 Sekunden gemacht. Da kommt es aber immer auf das Motiv an. Das kann bei einem Wasserfall schon wieder ganz anders aussehen.
Desweiteren ist drauf zu achten, dass man erst die Kamera und die Schärfe auf das Motiv einstellt und danach den Filter auf die Linse schraubt. Denn der ist so dunkel, dass man mit dem Fokussieren Probleme bekommen könnte. Selbst bei herrlichsten Wetter und Sonnenschein! Besonders gut kommt der Filter bei Bewegungen zum Einsatz. Das können Wolken, der Strassenverkehr, Menschen o.ä. sein. Da muss man flexibel mit den Belichtungszeiten sein. Um so kürzer, um so mehr Bewegungen sind zu sehen. Bei längeren Belichtungszeiten verschwinden ganzen Menschenmassen auf dem Bild. Verblüffend wie leer man auf einmal die Zeil bekommt.
Ganz wichtig, in RAW zu fotografieren. Denn einige Handarbeit ist bei der Bildbearbeitung vonnöten. Besonders im Weißabgleich muss nachbearbeitet werden, um den Farbstich (bei Canon) aus den Fotos zu bekommen. Ich hab das lösen können, indem ich die Tönung in Lightroom geändert habe. Danach noch Kontrast, Klarheit, Aufhelllicht, Gradationskurve und Sättigung der Farben angepasst. Und zu guter letzt habe ich noch bei dem ein oder anderen Bild ein Film Effekt Filter drüber gelegt.
Ich weiß, die Bilder sind noch nicht das „non plus ultra“, aber es sind meine ersten mit dem B+W Graufilter. Daher möchte ich euch diese zeigen. Die nächsten werden dann hoffentlich ein Tick besser. So das ich zumindestens annähernd an Stefan seine Bilderqualität heran komme.
Zu guter letzt sei gesagt, dass bei dem Filter und dem Sigma 10-20mm gern mal die Ecken bei kürzeren Belichtungszeiten absaufen. Kann man zwar alles nachbearbeiten, aber man kann das weitesgehend schon mit etwas längeren Belichtungszeiten umgehen.
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Hallo Michael,
für den Anfang doch schon gar nicht mal schlecht.
Was die Wahl der richtigen Belichtungszeit angeht: Da du ja eh vorher den Auschnitt wählst bevor du den Filter aufschraubst, so stell man auf Zeitautomatik und wähle die Blende vor. Die Zeit die dir die Kamera nun anzeigt musst du mit 1000 multiplizieren.
Praktisches Beispiel:
Wenn die Zeit ohne Filter bei 1/50 sek wäre, dann ist die Zeit mit einem Filter deiner Stärke auf 20sek. zu stellen.
Natürlich muss auch bei einem aufgesetztem Filter der Kontrastufang beachtet werden. Es kann also durchaus sein, dass du Belichtungsreihen (aber eben etwas längere) brauchst um z.B. Zeichnung in den Wolken zu haben.
Ich habe mal gelesen, dass manche Canon Kameras im LiveView Modus trotz des aufgeschraubten Filters ein brauchbares Bild auf den Monitor bringen und man somit zumindest den Auschnitt und manuelle Fokusierung vornehmen kann. Probiers mal aus, vllt. klappt es an der 7D das auch.
Viele Grüße
@wecand
Super, danke dir für die Tipps. Werde beim nächsten mal dran denken und umsetzen. Vielleicht können wir endlich auch mal eine gemeinsame Tour planen. Dann bekomme ich die Infos direkt aus „erster Hand“ 😀
ich wäre ja gern am Samstag bei der Fototour mit dabei, aber wie so oft bin ich am Wochenende leider nicht in Frankfurt. Ich bin aber Werktags nachmittags oft für eine Tour zu haben. Da dürfte sich defenitiv endlich mal was ergeben.
Moin,
danke für’s Verlinken und positiv-erwähnen.
Für’s Erste finde ich Deine Bilder auch gut.
Zur Ermittlung der Belichtungszeit mache ich erst ein Bild ohne Filter, merke mir die Belichtungszeit und gehe einfach 10 Blenden zurück – bei mir sind das 30 Klicks am Drehrad 😉
Moin Micha,
na das sind doch schon mal tolle erste Ergebnisse. Da hat sich mein Tipp ja gelohnt 🙂
Ich mache es übrigens genau so wie wecand. Erst Blende vorgeben, dann Zeit ansehen und dann mit aufgesetzten Filter das ganze manuell. So erhalte ich persönlich die besten Ergebnisse.
Bin gespannt auf weitere Shots 🙂
Gruss Alex