Die dreimal im Jahr stattfindende Schlossbeleuchtung ist ein Feuerwerk, in dessen Mittelpunkt das Heidelberger Schloss steht. Das Feuerwerk erinnert an die Zerstörung des Schlosses im Jahr 1693.
Bengalische Leuchtfeuer tauchen das Heidelberger Schloss langsam in einen geheimnisvollen roten Feuerschein. So, als ob die Ruine ein weiteres Mal in ihrer langen Geschichte brennen würde. Wie zuletzt 1689 und 1693, als die Truppen des Sonnenkönigs Ludwig XIV. das Schloss und die Stadt niederbrannten und die heute weltberühmte Ruine zurück ließen.
Wenn das glühende Schloss langsam verblasst, beginnt der zweite Teil des Spektakels – das Brillant-Feuerwerk über dem Neckar. Um seine frisch angetraute Gemahlin Elizabeth Stuart standesgemäß zu begrüßen, ließ Kurfürst Friedrich V. 1613 ein Feuerwerk inszenieren. Dieses Feuerwerk legte den Grundstein für die später folgenden Lichtspiele über dem nächtlichen Himmel Heidelbergs.
Wie der Zufall es so wollte, waren wir an dem Wochenende mit Freunden in Heidelberg. Das Feuerwerk war natürlich dabei eine nette Überraschung, da wir das nicht auf dem Plan hatten und erst nach der Buchung vom Hotel mitbekommen hatten, dass es genau an dem Wochenende statt findet. Daher hatte ich meine Fujifilm und das Stativ mitgenommen, kurzfristig aber doch im Hotel gelassen, da ich mir nicht sicher war, ob ich Platz habe um das Dreibeinstativ aufzubauen und Fotos zu machen. Bin ich davon ausgegangen, dass es viele Menschen in den Abendstunden an das Ufer vom Neckar zieht und so war es auch. Meine Fotos und Videos sind alle mit dem iPhone 12 Mini entstanden. Es war ein schönes Spektakel am Himmel und das erste Feuerwerk seit drei Jahren das wir genießen durften.
Nach Angaben des Veranstalters kamen nach der zweijährigen, Corona bedingten Zwangspause deutlich mehr Menschen zur Heidelberger Schlossbeleuchtung als gewöhnlich. Von 70.0000 Besuchern ist die Rede. Wegen des großen Andrangs hatte die Polizei sowohl die Ufer- als auch die Neuenheimer Landstraße bis hin zur Alten Brücke sperren müssen.