„Hella bedeutet auf Deutsch „Höhle“. Dies kommt daher, dass sich in den Ufern des Flusses im Ort tatsächlich etliche Höhlen befinden. Sie werden in Verbindung gebracht mit irischen Mönchen, Einsiedlern, die auch hier in diesen Höhlen – wie z. B. auch auf der Insel Papey bei Djúpivogur oder auf den Westmännerinseln zur Landnahmezeit gelebt haben sollen. Andererseits konnte auch hier diese Überlieferung nicht anhand von archäologischen Funden belegt werden. Heutzutage werden die Höhlen oft als Lagerräume genutzt, eine von ihnen, im Süden der Ringstraße gelegen, dient sogar als Garage.“ (Quelle: wikipedia.de)
An diesem sonnigen Tag stand ein Ausflug zu den „Hellarnir við Hellu“, auf deutsch Höhlen von Hellas, an. Mal schauen was so unter der Erde los ist. Zahlreiche Touristen hatten sich bereits am Sammelpunkt eingetroffen und um zehn Uhr konnte es dann los gehen. Solche geführten Touren sind hier auf jeden Fall angebracht. Da die Höhlen sich meist auf Privatgrund befinden, somit nicht frei zugänglich sind und zudem werden diese meist von den Farmern selbst freigelegt und in Schuss gehalten. Sie kennen dann meist die Geschichte dahinter und organisieren solche Führungen. Man erfährt viel Wissenswertes auf meist lustige Art präsentiert.
Witzige Idee von den Besitzern ist, dass man nach der Führung die Wände des Häuschen beschreiben und seinen Namen hinterlassen kann. Stifte kann man sich ausleihen. Das Häuschen war natürlich ringsherum komplett voll geschrieben.
Danach ging es für uns noch in Richtung Brúarhlöð. Auf dem Weg dorthin natürlich wieder diese faszinierende Landschaft Islands. Es verschlägt mir immer noch die Sprache.
Brúarhlöð liegt neben der Straße Nr. 30, die Geysir und Gullfoss über eine Brücke über den Fluss Hvita mit Fludir verbindet. Wenn man den Fluss überquert, wird man bemerken, wie er sich zu einer engen Schlucht verengt. Am Ostufer lädt ein Parkplatz zum Verweilen und Erkunden ein. Ein kurzer Trail wartet auf einen, um die Schlucht ganz nah zu genießen.
Durch Zufall kam gerade eine Gruppe an, die eine Rafting Tour an diesem Tag machten. Sie hielten dort, um sich dann, je nachdem wer sich traute, sechs Meter den Felsen runter zu springen ins kalte Wasser. Ich habe sofort zu meiner Frau gesagt, da wäre ich direkt als erster runter gesprungen. Was eine Gaudi.
Alle Fotos und Videos wurden mit dem iPhone 14 PRO und der Fujifilm X-T30 gemacht.