Für ein paar Tage waren wir in Oberdolden im Urlaub. Wer mit dem Namen nichts anfangen kann, der Ort befindet sich unweit von Schwangau, wo das Schloss Neuschwanstein zu finden ist. Wer gut essen will, dem kann ich in Oberdolden die Alpe Kögelhof empfehlen. Die Portionen sind reichhaltig, sehr gut und vor allem frisch zubereitet. Als Nachtisch ein Stück frisch gebackenen Kuchen und die Welt könnte nicht schöner sein.
Aber nun zurück zum Thema, sonst bekomme ich wieder Hunger. Schloss Neuschwanstein ist das Touristenziel in Bayern, was dergleichen sucht. Die Bude ist eigentlich immer gerammelt voll. Genauso wie die Marienbrücke, die für Wanderer, Hobbyknipser und Fotografen aus aller Welt herhalten muss, wenn man ein schönes Foto von Schloss Neuschwanstein haben will. Natürlich war das auch unser Ziel. Im Schloss waren wir bereits vor zwei oder drei Jahren und konnten uns so das lange Anstehen an der Kasse ersparen. Für alle die noch nicht drin waren, geht rein, denn es lohnt sich.
Vom Schloss aus kann man runter zum Alpsee spazieren. Der im Sommer zum baden und relaxen, Boot fahren oder einfach einen Rundgang um den See einlädt. Ich bin immer wieder begeistert davon, wie klar das Wasser in den Bergseen ist. Auf die ersten paar Meter kann man bis auf den Grund sehen.
An einem anderen Tag haben wir uns mit der Tegelbergbahn auf den gleichnamigen Tegelberg begeben. Die Tegelbergbahn ist eine 2146,18 Meter lange Luftseilbahn auf dem Tegelberg bei Schwangau. Die Pendelbahn, welche eine Höhe von 892,5 Metern überwindet, hat ein Tragseil mit 48 mm und ein Zugseil mit 26 mm Durchmesser. Sie verfügt über 2 Kabinen mit einem Fassungsvermögen von 44 Personen. Der Antrieb erfolgt mit einem 250 kW starken Motor. Die Tegelbergbahn verfügt über eine 38 Meter hohe, als Stahlbetonkonstruktion ausgeführte Seilbahnstütze. Oben angekommen hat man bei guten Wetter eine wunderschöne Aussicht.
Wer Hunger hat, sollte sich aber den Weg in das Tegelberg Restaurant ersparen. Schon wenn man reinkommt wird man von den vielen halbtoten Fliegen am Fenster fast erschlagen. Die Ausstattung ist gefühlte 150 Jahre alt und die Servicekräfte bekommen nicht mal ein „Guten Tag“ heraus. Dann lieber ein Stück weiter nach unten zu der anderen Hütte gelaufen. Das Essen ist zwar auch nicht das Beste, aber man kann es essen und die Servicekräfte sind freundlich und flott.
Oben auf dem Berg bestehen natürlich optimale Verhältnisse um mit dem Gleitschirm eine Runde zu drehen. Entweder allein oder im Doppelpack. Ging bei mir leider nicht, da sie mich mit Fotorucksack und Stativ nicht fliegen lassen wollten 😀
Für Wanderer gibt es Wanderwege, soviele kann man nicht zählen. Für die leichten aber auch für die schweren Touren. Da sollte jeder was finden. Hat man zum wandern keine Lust, dann lädt die Natur zu einem kleinen Spaziergang ein. Herrlich zum Abschalten und den Alltag mal zu vergessen. Oberallgäu und die Gegend um Berchtesgaden sind immer eine Reise wert.
wieder sehr schöne Bilder – vor allem Nummer 5 gefällt mir sehr (die Reflektion der Berge in dem See). Wie bekommt man diese Farben bzw. diese Stimmung hin? Per Polfilter oder ist das ein Grau-Filter? Nach HDR sieht es auf den ersten Blick nicht aus – aber bei deinen Bildern kann ich mir irgendwie nicht mehr sicher sein 😉
Mfg
Martin
Danke 🙂
Viele der Bilder sind sogenannte Pseudo HDR’s. Man macht nichts anderes als ein Bild zu nehmen und jeweils manuell die Belichtung hoch bzw. runter zu verstellen. In ACDSee (Grafikprogramm) ist das der Wert -100/0/+100. Damit hast Du drei Bilder und die werden dann per Photomatix wieder zusammen gefügt. Danach noch ein wenig bearbeiten und speichern. Nachbesserungen führe ich dann meistens mit Lightroom aus (Farben intensivieren usw.)
Trotz alledem habe ich den Polfilter bei gutem Wetter fast immer drauf. Der sorgt einfach für kräftigere Farben und Entspiegelungen auf Seen oder Glasflächen.
Einen Graufilter nutze ich nur bei Langzeitbelichtungen wie Wasserfälle (Bilder folgen noch).
Wenn der Himmel sehr hell ist, dann empfehle ich dir eher einen Grauverlaufsfilter. Damit kannst du den Himmel etwas „runterregeln“ von der Helligkeit, während alles andere bleibt wie es ist.
Die ersten beiden sehen brutal kitschig aus. Aber genau das passt (meiner Meinung nach) wieder perfekt zu Neuschwanstein. Das muss so sein und geht nicht anders.
Bild 1,2,5 und 6 sind meine Favoriten.
Grüßle
Harry